Hochtour

Bergsteiger: Krak und Sharpa

3 Tages Hochtour auf Großes Wiesbachhorn

Sharpa und ich starten am 6. August 2017 um 04.00 Uhr in Richtung Kaprun, knappe 400 km sind zu Fahren, nach kurzer Kaffeepause und Rast in Liezen fahren wir weiter und sind um ca. 09.00 Uhr in der Parkgarage Mooserboden angekommen. Am Parkplatz noch Material und Ausrüstungscheck, und dann geht es zur Kasse Tickets für Bus und Schrägaufzug zu kaufen.

Nach kurzer Fahrt mit dem Bus steigen wir aus und fahren mit dem Schrägaufzug rauf um danach wieder in den Bus zu steigen damit wir den zweiten Stausee Mooserboden erreichen. Dort angekommen erwartet uns herrlichstes Bergwetter….25 Grad und Sonnenschein, beste Bedingungen um unser Vorhaben gelingen zu lassen. Die Herausforderungen für diesen Tag heissen MoBo 107 und die Klettersteigarena Höhenburg. Nach diesen Begehungen möchten wir noch zum Heinrich Schweiger-Haus aufsteigen. Dieses liegt auf 2802 m Seehöhe.

Schnell suchen wir eine Möglichkeit um unsere schweren Rucksäcke zu verstauen und dann gehts los….

MoBo 107 ist ein sehr leicher Klettersteig mit dem Schwierigkeitsgrad B, liegt aber direkt am Stauensee deswegen möchten wir hier gleich starten. Eine interessante Erfahrung für jeden Kletterer….. nicht sehr anstrengend aber wunderschöne Aussichten lohnen diesen Steig.

 

Klettersteigarene Höhenburg präsentiert sich schon interessanter für uns, drei verschiedene Routen mit den Schwierigkeitsgraden bis E.

Sharpa entscheidet sich für die Drossen-Hex Route mit dem Schwierigkeitsgrad bis E,… ich entscheide die Moos-Mandl Route Schwierigkeit C-D zu gehen. Beide Routen sind anspruchsvoll, aber kurz.

 

Nach 20 Minuten erreichen wir das Gipfelkreuz……ein wundervoller Ausblick auf den Stausee und der Gletscherlandschaft liegt vor uns…….

Kurz überlegen wir die Routen umgekehrt zu begehen. Verwerfen aber diese Gedanken sehr schnell da wir ja ohne Rucksäcke und Trinkflaschen unterwegs sind.

Topo MoBo 107

Höhenburgarena Topo

Höchenburg 2108 m

Nach unserer Information sollte das Wetter bald umschlagen. Regen wurde angesagt, deswegen entscheiden wir unsere Rucksäcke zu holen und zur Hütte aufzusteigen. 800 Höhenmeter Aufstieg liegen vor uns…..

Anfangs noch angenehm nicht zu steil empfunden.. aber zunehmend anspruchsvoller …bis hin zu einem richtigen alpinen Gelände.

Nach ca zweienhalb Stunden Fussmarsch bei der Hütte angekommen belohnen wir uns mit einem kühlen Geränk und beziehen unsere Lager.

Gut gelaunt voll Vorfreude auf den nächsten Tag planen wir unsere nächsten Touren. Wir bereiten unser Material für den nächsten Tag gewissenhaft vor und geniessen die Ruhe am Berg.. fernab von Lärm und Trubel…..

Samstag 7.8.2017

Tagwache 05.30 Uhr kurz frisch gemacht geniessen wir um 06.00 Uhr unser reichhaltiges Frühstück um für unser Vorhaben gerüstet zu sein… Material geholt und schon geht es los… 06.30 Abmarsch..unser Ziel Großes Wiesbachhorn..3564 m….

 

Das Gelände liegt von Anfang an bis zum Kaindlgrad sehr Alpin vor uns mit kurzen gesicherten Kletterstellen. Durch den warmen Sommer liegt aber kein Schnee am Kaidlgrad und bei unserem weiteren Aufstieg. Um 09.00 Uhr erreichen wir unser Ziel für heute…das Große Wießbachhorn ….

 

Leider hat das Wetter wie erwartet umgeschlagen es ist wechselhaft und der Glockner ist nicht zu sehen. Wir sind voller Emotionen als wir den Gipfel erreichen. Halten alles mit einigen Fotos am Gipfelkreuz fest, eine kurze Verschnaufpause am Gipfel….unserer nächstes Ziel ein Gletscher der Glockner Gruppe..Kaindl Kees dort möchten wir unser erlerntes Wissen bezüglich Rettungstechnik am Gletscher praktisch üben…..

Gegen Mittag steigen wir zur Hütte ab. Das Wetter ist zwar wechselhaft aber noch trocken um ca.14.00 Uhr kommen wir bei der Hütte an. Müde aber zufrieden gibt es eine kleine Jause mit Kuchen und Radler…ungewöhnlich aber uns schmeckts… und dann ab ins Lager für eine kleine Erhohlungsphase.

 

Der vorhergesagte Regen kommt erst am späteren Abend. Aber Freunde…. Regen in dieser Höhe ist ein anderes Erlebnis…ein wahres biblisches Gewitter fegt über den Berg voller urgewalt …..ein Erlebnis das man sicher nie vergisst. Berge hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Wir geniessen unser trockenes Quartier und sammeln Kräfte für den nächsten Tag….

Sonntag 8.8.2017

Wieder stehen wir um 05.30 Uhr auf… der gewohnte Ablauf ….aber weit gefehlt…durch das Unwetter der letzten Nacht lagen alle noch in ihrem Lager….und der Hüttenwirt hatte sich dem Berg mit seiner Ruhe angepasst..

Er bereitet uns ein köstliches Frühstück und erzählt von den Geschehnissen der letzten Nacht. Murenabgänge….ein wahres Inferno hat alles lahmgelegt. Da wird man ganz klein vor soviel Urgewalt der Natur und wir lassen unsere Erlebisse der letzten Tagen aufleben…

 

Der Wirt erzählt uns von der Möglichkeit mit einer Seilbahn die

dem Verbund gehört ins Tal zu kommen. Um 14 Uhr sollte es möglich sein meint er ruhig…aber vorher müssen wir zum Stausee Mooserboden absteigen.

Es regnet und hagelt noch leicht aber das Wetter scheint sich zu beruhigen.

So wagen wir den Abstieg.

 

Beim Stausee angekommen treffen wir den Verbundmitarbeiter….es war menschenleer ….danbar nehmen wir das Angebot an mit der Seilbahn mitfahren zu dürfen….dicke Regenwolken hängen bis tief ins Tal und so fahren wir ins Nichts….ein wahres Abenteuer und abenteuerlicher Abschluss unseres Hochtourenabenteuers.

 

Um 11 Uhr kommen wir in Kaprun an und können erschöpft aber glücklich unsere Heimreise antreten…..

 

Empfehlenswert für jeden der das Besondere liebt….diese Hochtour am

Großen Wießbachhorn ……ich hoffe euch wieder mitnehmen zu können bei unseren nähsten Hochtouren …..Krak und Sharpa …

 

 

 

 

 

 

 

 

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