HochtourKlettersteig

Bergsteiger:

Krau und Sharpa

Am Anfang scherzte Krak nur mit Sharpa…welchen Klettersteig gehen wir als nächsten? Doch schon in wenigen Augenblicken war Beiden klar…kein Scherz…wir würden die Super Ferrata gehen…..ja wir würden das Abenteuer wagen.

Den ersten Versuch den Berg zu bezwingen unsere Traumroute zu gehen planten wir gleich nach Sharpas Ausbildung zum Übungsleiter Klettersteig.

Wir trafen uns in Schladming und fuhren am Morgen als fünfer Gruppe nach Ramsau zur Bergstation Dachstein. Um 5 Uhr starten wir unsere Tour….zügig geht es voran….die Klettersteige Anna und Johann liegen bereits hinter uns…doch beim Aufstieg zum Hohen Dachstein schlägt das Wetter um.

In der Gruppe beratschlagen wir ob wir es wagen sollen trotz leichten Regen die Tour fortzusetzen.

Wir waren doch schon einige Stunden unterwegs..doch das Risiko erschien uns zu hoch..der Fels zu nass und kein Ende des Regens absehbar. Widerwillig kehrten wir um. So endete unser erster Versuch den Dachstein über die Super Ferrata zu begehen.

 

Den zweiten Versuch starteten wir ca ein Monat später. Sharpa hatte gerade seine Ausbildung zum Übungsleiter Hochtouren beendet. Doch dieses mal kamen wir gar nicht dazu unsere Tour zu starten zu schlecht war das Wetter…..wie sagt ein Sprichwort..alle guten Dinge sind drei.

Unseren dritten Versuch starteten wir im Herbst in der Hoffnung dieses mal die Super Ferrata zu gehen und alle Steige zu schaffen. Wir kamen um 21 Uhr am Parkplatz bei Talstation Dachstein an und gingen in nur 25 Minuten zur Südwandhütte um dort zu übernachten.

Der Wetterbericht versprach gutes klares Wetter bis zum späten Nachmittag . Erleichtert starteten wir unsere Tour um 4:38 mit dem festen Glauben dieses mal den Gipfel zu erreichen.

Wir erreichten den Klettersteig Anna und trafen einen lieben Freund namens Udo den Sharpa bei seiner Ausbildung kennengelernt hatte. Udo ging mit zwei Bergkameradinnen die selbe Route wie wir.

Doch schon nach kurzer Zeit verloren wir sie aus den Augen. Wir gingen ein schnelleres Tempo und das ist gut so. Die Klettersteige Anna und Johann erwarteten uns verschneit und vereist….auch für erfahrene Berggeher eine große Herausforderung . Mühsam schlugen wir Stufen mit unseren Schuhen in den vereisten Schnee. Auch unsere Eispickel kamen zum Einsatz. Meter für Meter kämpften wir uns den Berg hoch. Doch so einfach sollte es uns der Berg nicht machen ..auf ca 2300 m Höhe war alles verhüllt im dichten Nebel. Die Sichtweite war extrem eingeschränkt…noch dazu waren Sharpas Finger fast gefroren.. es gab keine Möglichkeit das er seine Handschuhe wechseln konnte. Wir befanden uns nun auf ca 2500 m Seehöhe der Wind und die Feuchtigkeit machten uns zu schaffen. Doch plötzlich wurde die Sicht etwas besser und unsere Mühe belohnt…der Götterthron war zu sehen….ein unglaublicher Anblick…das Bild könnt ihr auf unserer Seite sehen.

Ca 300 Höhenmeter später erreichten wir ausgefroren die Seethalerhütte….es war 9 Uhr morgens und der Hüttenwirt noch nicht da. Wir versuchten Feuer zu machen..aber in diesem Moment war auch der Wirt da…endlich Wärme und Frühstück eine tolle Belohnung für unsere Mühe.

Das Wetter wird nicht besser darum entschlossen wir uns so schnell wie möglich nach unserer Stärkung den Gipfel über den Schulter Klettersteig zu erreichen und so unsere Tour zu vollenden .

Kurz nach dem Einstieg trafen wir auf eine Anfängergruppe von Berggehern..wir mussten warten in dieser Kälte kein Spaß…wir wunderten uns da dieser Steig nicht besonders schwierig ist. Endlich konnten wir die Gruppe überholen …doch es ware heute sehr viele unterwegs was uns Zeit kostete.

Endlich am Gipfel angelangt sind wir stolz die Route geschafft zu haben. Die Sicht ist zwar immer noch sehr schlecht aber der Dachstein mit seiner Südwand ……ein unglaubliches Erlebnis.

Eine wahre Schönheit…für die wir 5 Stunden und 30 Minuten gebraucht hatten ihn über die Super Ferrata zu begehen. Wir zollen jedem Respekt der diese Route heute und in der Vergangenheit gegangen ist.

Drei Versuche hat es gebraucht um unser Vorhaben zu vollenden aber wir denken ist war jeden Versuch wert….und so wurde aus einem Gedanken..ein unvergessliches Erlebnis.

Euer Sharpa

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